Monday, 10 December 2012

meaningless conversation

"Hello, how are you?"
"I am good, thanks, how are you?"
"Good thanks."

Beobachtung 1: Sagen wir das auf deutsch auch so oft und fällt mir das nur hier irgendwie auf?
Nach längerem Nachdenken glaube ich folgende Unterschiede bemerkt zu haben
  • auf deutsch steht diese Konversation nie alleine. Wenn wir danach nicht mehr wissen, was wir noch weiter sagen sollen, fühlen wir uns irgendwie unwohl, unsicher, in unseren smalltalk-Unfähigkeiten überführt. Hier geht man einfach weiter.
  • auf deutsch ist es ok, wenn man sich am Gang begegnet und die Konversation nur aus "Hallo" "Hallo" besteht. Damit würden sich die Leute hier vielleicht in ihren Smalltalk-Unfähigkeiten überführt vorkommen. Wir hingegen sind froh, nicht in eine Konversation gezwungen worden zu sein. Was hier wiederum als unfreundlich interpretiert wird. (working theory)
  • wenn wir auf deutsch "Hallo, wie geht's" sagen
    • zeigen wir eine generelle Kommunikationsbereitschaft.
    • lautet die Antwort meißtens "Danke gut." Die Rückfrage ist aber nicht zwingend erforderlich sondern stört eher den Kommunikationsfluss.
Beobachtung 2: In der Schule hätten wir für ein "I am good" einen schweren Grammatikfehler kassiert. Es ist ja ein Adjektiv. Aber, pfeif drauf. Kein Mensch sagt (hier) "I am fine"!


Hooroo,
Ami

Stay tuned! 

3 comments:

  1. Ist ahnlich wie in Amiland...interessant!

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  2. Ich kenn das eher, wenn man gefragt wird, ob man noch mehr will — “I’m good, thanks”

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  3. ja, I'm good wird ueberall verwendet. :)

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