Wednesday, 23 October 2013

Australia's identity crisis

Habe ich schon mal erwaehnt wie lustig es ist, in Australien seine ID zu beweisen?

Wer denkt: das kann ja nicht so schwierig sein, du hast ja wohl deinen Pass! - weit gefehlt. Ich weiss nun ja mittlerweile, dass hier ein einziges Dokument NIE reicht. Prinzipiell musst du immer 100 Punkte erreichen, und verschiedene Dokumente bringen dir verschiedene Punkte. Zum Beispiel so:

Drivers Licence: 40 points
Passport: 40 points
birth certificate: 30 points
other photo ID: 30 points
current wage advice: 20 points
motor vehicle registration certificate: 10 points
bank statement: 10 points
electricity account: 10 points
telephone account: 10 points

oder so aehnlich.

Nun habe ich ja immerhin nicht mehr das Problem, dass ich diese ganzen Sachen nicht habe. Diese lustige Erfahrung hatte ich schon vor einem Jahr, wo noch dazu der australische Pass mehr als ein auslaendischer Pass gegolten hat. Haha! Versuche dann mal, die Punkte zusammenbekommen, wenn du eine Telefonrechnung brauchst damit du einen bank account aufmachen kannst und umgekehrt..

Wie gesagt, ich bin das ja schon gewohnt. Aber heute hatte ich wieder ein lustiges Beispiel. Zwecks Zinsenoptimierung habe ich mal wieder einen neuen savings account aufgemacht (ich habe ja noch nicht genug Konten, wie ich schon einmal festgestellt habe). Nachdem ich mein identity proof form bei einer Bankfiliale eingereicht hatte, bekam ich heute einen Anruf, dass mein identity proof abgelehnt wurde.
To keep a long story short: Auf meinen Dokumenten ist nirgends meine Wohnadresse ersichtlich (ich sollte mal bei den oesterreichischen Behoerden nachfragen, ob sie nicht nachtraeglich eine auslaendische Adresse in den Fuehrerschein eintragen koennen).
Ich dachte, das laesst sich ja wohl leicht loesen und schlage vor: "I send you a copy of my rental agreement."
Tja, denkste. Geht nicht. Das ist in ihren procedures so nicht vorgesehen. Und natuerlich bekomme ich meine Lieblingsantwort: "We have to make sure that we comply with our procedures." Was sich fuer mich immer anhoert wie "Computer says no..." (und denken nicht erlaubt ist).
Die Begruendung ist: "We need something posted to you from an Australian business." Ach ja. Und die real estate agency ueber die ich die Wohnung miete ist kein australisches Business? Lustig war auch ihr Vorschlag: "Maybe you can get your electricity provider to send a letter to you?". Ja, sicher. :)

Wie auch immer, ich habe einen Brief von der Krankenversicherung bekommen, der sollte (hoffentlich) reichen. Mal sehen. 

Woran mich das erinnert? An Asterix erobert Rom


Da lobe ich mir doch den oesterreischen Meldezettel! ;)

Hooroo,
Ami

1 comment:

  1. Nachdem wir uns auch wieder über die österreichischen Behörden und Abläufe (und die damit vebundenen Kosten) geärgert haben, ist es ja fast schön zu hören, dass es immer noch schlimmer geht. Australische Unternehmen dürften wirklich kein Problem damit haben, Kunden zu bekommen, so zuvorkommend wie sie diese behandeln :-/

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