Wednesday, 8 October 2014

Pretty Sydney und BCC on tour highlights


Vergangenes Wochenende hatte ich mal wieder die Freude, in Sydney sein zu können. Das hat mich dazu veranlasst, ein paar Sydney Fotos auszugraben. 




Das ist ein ein Sylvester 2012 Überbleibsel
Immer wenn ich Sydney bin, kann ich nicht aufhören zu sagen, wie schön doch Sydney ist. Es ist einfach wirklich bezaubernd, überall das Wasser, und dann natürlich die Harbour Bridge und das Sydney Opera House. Die Australier können sich schon glücklich schätzen, dass sie so eine Sehenswürdigkeit in den Hafen gesetzt bekommen haben. Es ist jedesmal aufs Neue beeindruckend.


Eine der tausenden kleine Buchten in North Sydney

Von dem Blickwinkel aus betrachtet, schaut es wirklich wie ein Segelboot aus

In Sydney war ich, weil wir mit dem Chor auf Tour waren. Natürlich haben wir auf dieser South-Tour sehr viel gearbeitet. Am Freitag sind wir nach Canberra geflogen, wo wir dann zuerst etwas geprobt haben, dann hatten wir ein wenig Freizeit, wo ich mich mit Lynne und Linda getroffen habe, die extra früher aus Wollongong weggefahren sind, damit sie auf ihrem Weg nach Melbourne in Canberra einen Stop einlegen können um mit mir den Nachmittag zu verbringen und am Abend das Konzert anzuhören. Wahnsinnig gut besucht war es leider nicht :), aber es war trotzdem ein ganz gutes Konzert.
Für uns war die Tour eine Vorbereitung auf die CD-Aufnahme, die nächste Woche startet. Samstag ging es dann in Autos rauf nach Sydney, wo wir nachmittags im Sydney Conservatorium of Music (liegt direkt am Royal National Park, also fast neben der Oper!) dann den ersten Workshop mit Komponisten gehabt haben. Das ist natürlich das coole, wenn man zeitgenössische australische Musik singt :). Bei Bach täte man sich damit ein bisschen schwerer :). Mein absoluter Lieblingskomponist ist und bleibt Matthew Orlovich.
Samstag Abend ging es dann weiter mit dem Auto nach Newcastle (ja, sehr viel Auto fahren an dem Tag), wo wir dann am Sonntag in der Früh (zeitig, weil New South Wales auf Sommerzeit umgestellt hat..) in der Kathedrale die Messe, die wir nächste Woche aufnehmen (amongst others) gesungen haben und ganz glücklich waren, weil uns zum ersten Mal eine Passage gelungen ist, die uns bisher immer geschleudert hat (der Rhythmus ist ein Hund..). Nach der Messe haben wir dann fast anschließend noch ein kurzes Konzert gesungen, das eigentlich sehr gut gelaufen ist. Wir hatten sogar ein einigermaßen großes Publikum, das außerdem wirklich gut und "appreciative" (annerkenned, dankbar, empfänglich, genießend, aber alles in einem Wort :)) war. Ich hab zwar eine Phrase etwas vermasselt, weil ich die zweite, die es mit mir singt, nicht gehört habe, und dann noch dazu die falsche Phrase erwischt habe (die kommt 5 mal, aber immer ein bisschen anders :)), aber ansonsten war es fein.
Dann hatten wir ein bisschen Zeit in Newcastle, weil wir bis 14:00 warten mussten, da wegen Kommunikationsproblemen zwei verschiedene Konzertbeginnzeiten kommuniziert worden sind :). Dadurch dass aber um 14:00 eh niemand aufgetaucht ist, sind wir dann wieder nach Sydney runtergefahren und waren am Abend dann alle gemeinsam essen. Wir waren in einem Pub und es war das Rugby League Finale. Das heißt natürlich, dass dort auf allen Fernsehern das Spiel zu sehen war, was dazu geführt hat, dass sämtliche Pub-Besucher die australische Hymne nicht einfach aus dem Fernseher gehört haben, sondern live und lautstark vom Chor :). Normalerweise benimmt sich der Brisbane Chamber Choir, aber bei der Hymne gab es kein halten mehr :). Und wer einmal ein Fortissimo von diesem Chor gehört hat, kann sich vorstellen, dass das ziemlich laut war - und lustig ;).
Montags gab es dann die nächsten Composer workshops, wobei vor allem der am Vormittag an unseren Kräften gezehrt hat - Andrew Schultz war da, und eines der beiden Stücke, die wir von ihm singen (was sogar für den BCC geschrieben worden ist) ist für die Sopräne enorm anstrengend - ich sage immer, ich bräuchte so einen Dudelsack-Blasebalg, damit ich ausreichend Luft habe. Durchgehend 8-stimmig, und dann eine ganze Seite lang für den Sopran meistens zwischen g, as und a (das obere), und das ganze ohne Pause - d.h. man muss ständig nur lange Noten halten und chorisch atmen, was bei 2-3 pro Stimme und vor allem in der Lage, wo man sowieso alle paar Sekunden Luft braucht, ganz schön herausfordernd ist. Und in der Früh ist sowieso alles noch ein bisschen schwieriger.. Nachmittags war dann noch ein workshop - der war dann nach dem Kraftakt in der Früh fast erholsam. Jetzt müssen wir es nur noch schaffen, nächste Woche die Aufnahme gut hinzubekommen - wir haben ja dafür eine Förderung bekommen.
Am Sonntag sind dann ein paar Leute schon nach Hause geflogen (wir sind für die Aufnahme ein "größerer" Chor mit 19 Leuten, der "Kernchor" sind aber nur 15); der Rest hat noch im Hafen einen gemütlichen Nachmittag/Abend verbracht.

Lecker Guylian Degustations-Platte

Sydney is just gorgeous..

Aaah...

Am Dienstag gab es dann noch ein Konzert vom "Kernchor", und das war wirklich toll. Das war ein Konzert in einem Konzertzyklus von Musica Viva (ein Musikveranstalter, der sich auf Kammermusik spezialisiert hat) und war ausverkauft. Dass das alles in einem professionellen Setting war, war für die meisten von uns natürlich auch recht ungewohnt und wir waren doch ein wenig nervös, aber es ist wirklich sehr gut gegangen und wir hatten Spaß. Die Reaktionen vom Veranstalter und vom Publikum nachher waren sehr positiv - Musica Viva hat uns gelobt und gratuliert, und hat uns gesagt, dass sie so viel positive Kommentare vom Publikum bekommen haben, wie wunderbar es war (was Musica Viva natürlich besonders gefreut hat, weil sie jetzt gerade die Abos für nächstes Jahr verkaufen :)). Kleines Highlight war, dass Matthew Orlovich auch im Publikum war. Er saß ganz in der ersten Reihe und wie wir sein "Butterfly Dance" gesungen haben, hat er einfach nur übers ganze Gesicht gestrahlt (wir haben es aber auch wirklich perfekt gesungen, finde ich). Auch die Reaktion vom Publikum war sehr positiv, da ist ein richtiges Raunen durch die Menge gegangen. Graeme (unser Chorleiter) hat Matthew erst etwas später gesehen und auch dann erst vorgestellt, also das Publikum hat sicher nicht ihm zuliebe so reagiert :).
Wir haben uns jedenfalls alle sehr gefreut, dass es so gut gegangen ist, und wir drei sopranos haben es auch sehr genossen, gemeinsam zu singen. Dann hatten wir zum Abschluss noch ein nettes Mittagessen von Musica Viva gesponsort (ich hatte zwar einen Käfer oder so in meinem Salat, aber es war trotzdem lecker :)) bevor wir wieder nach Brisbane zurückgeflogen sind.

Tja, das war ein langer Bericht von meinem vergangenen Wochenende :). Ich habe nicht so viele Fotos gemacht, aber hier auf Twitter sind einige, wer noch ein bisschen mehr schauen will.


Brisbane Chamber Choir sopranos. Ja, mehr sind wir nicht.






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